Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Schon einer von den Filmwissenschaftlern dieses Buch hier zur Hand genommen? Kann da nämlich eine kleine Internetboulevard-Notiz ranhängen: Der Autor hat sich einen kleinen aber durchaus feinen Internetjournalisten-Fauxpas erlaubt (so richtig erst im Antwortbrief), in irgendwie ganz anderem Kontext. Das Buch sieht aber auf den ersten Blick gar nicht so übel aus. (thx an @johl)
Verwiesen sei auch noch auf meine Review von “Mongol”/“Der Mongole” bei fudder.de, das derzeitige Barbaren-Epos über Dschinghis Khan, das mir durchaus Spaß gemacht hat; aber evtl. nicht mein bester Text, da eilig in den Minuten vor der Abreise nach Lützensömmern fertig gehauen …
Weiß nich, was ich von dem moralpsychologischrechtsphilosophischen Gehalt in diesem gerade viel rumgereichten NYT-Essay über Internet-Trolle, 4chan & Co. halten soll, aber mindestens für diesen analytischen Satz ist er zitierenswert:
Almost everyone posts as “anonymous.” In effect, this makes /b/ a panopticon in reverse — nobody can see anybody, and everybody can claim to speak from the center.
(The New York Times: Malwebolence – The World of Web Trolling)
… cinephilia? David Bordwell erläutert die Spielregeln im dialogischen Einander-Ausstechen der Filmreligiösen nach Verlassen des Vorführsaales. Wessen Liebe zum Kino geht tiefer, deine oder meine? Lässt sich auch auf Filmkritik anwenden … (via)
Hab für fudder.de Jan Kounens Frédéric-Beigbeder-Verfilmung “39,90” besprochen, Kurzfazit: nicht so giftig wie die Vorlage, dafür aber wunderschön bunt.
…
Filme diesen Sommer, in denen ein gealterter Tim Roth auf wundersame Weise vom bettlägrigen Ganzkörperverband zum Übermenschen mutiert: zwei
Auch toll: Lesen, wie die Spiegel-Online-Leserschar Angela-Schanelec-Filme findet / http://tinyurl.com/6jverp
Die Sneak Preview im Filmtheater am Friedrichshain ist so halbwegs auf ein Arthaus-Indiewood-Problemfilm-Deutschfilmfördertopfsoße-Kompott spezialisiert, das zuweilen unerträglich, meist mittelmäßig erträglich und nur ab und zu begeisternd ist. Auch laufen die Filme meist synchronisiert; ab und zu (auch eher Ausnahme als Regel) erbarmt man sich gegenüber englischsprachigen Filmen und zeigt sie im Original mit Untertiteln. Zur vorletzten Sneak wurde dann gegenüber der gestrigen gewarnt: Es werde ein Film auf Englisch ohne Untertitel laufen. Das hinterließ uns alle ziemlich ratlos, was kommen könnte. Wär hätte gedacht … Das FaF zeigte schlicht und einfach den neuen Batman, The Dark Knight. Hier meine durchdachte Twitter-Langkritik direkt nach Verlassen des Saals:
WHAT. THE. FUCK. #batman #thedarkknight
Wtf, Batman OV inner Sneak. Wtf auch der Film itself.
Dazu muss ich sagen, dass ich Batman Begins nicht geschaut habe und auch in den neuen Batman nicht so große Erwartungen steckte, ich kenne von Nolan nämlich nur Memento, und den halte ich für maßlos überschätzt. Mein Außeneindruck von seinem neuen Batman-Franchise bisher: Ok, Relaunch einer längst (Joel Schumacher) in den Spaß-Pulp abgedrifteten Comic-Verfilmungsserie in die Neue Düster- und Ernst- und Diskurshaftigkeit ™, sowas was die scheinbar auch mit (auch nur über Außeneindruck (und Ansicht einer einzigen aus dem Zusammenhang gerissenen Episode) vermitteltes Vorurteil) dem schönen Kampfstern-Galactica-Franchise verbrochen haben, muss ich nicht sehn, ich bin ganz zufrieden mit den fröhlichen Tim-Burton-Varianten. Aber, woah, der neue Batman ist wirklich richtig, richtig düster. Nicht einfach nur düster, sondern (extrem) harsch und Realitätseindruck- und Terrorismus- und Politik-fixiert aufs Äußerste. Der Joker versucht hier nichts Geringeres, als humanistische, freiheitliche und rechtsstaatliche Prinzipien einer Gesellschaft durch immer ärgere terroristische Herausforderungen, die Bürger und Polizei selbst zur Untat gegeneinander zwingen, zum Zusammenbruch zu bringen, und es gelingt ihm aufs Feinste. Gott sei Dank hat der Film Comic-Figuren, in die er diese eigentlich gesamtgesellschaftliche Verwandlung zum Hässlichen am Ende sublimieren kann, damit die Gesellschaft nach vielen Toten wieder in den Normalzustand rückbehauptet werden kann — Harvey Dent als die zum Racheblutrausch gewandte Staatsanwaltsschaft, Batman als das leidenschaftslosere aber dafür umso kaltschnäuziger Rechtssicherheiten ignorierende totale Kontrollinstrument (in einer entscheidenden Szene wird er mit glühenden Augen tatsächlich das verkörperte Panopticon). Nevermind, dass das Dilemma, das er für die Zuschauerschaft formuliert, in der Realität keine Comicfiguren, sondern eben nur Staat und Gesellschaft selbst als Ventil kennen kann … Aber egal, das hier soll keine Besprechung werden. Stattdessen: eine kleine Presseschau. Der Film lief nämlich gestern nicht nur in der Sneak Preview, sondern es war auch die offizielle Pressevorführung anberaunt, zu der die Welt der Nicht-Sneak-Preview-Gänger ziemlich vollständig eingeladen war. Die bekamen allerdings nur die deutsch synchronisierte Fassung zu sehen, denn die Originalkopie rotierte bei uns durch den Projektor :-P Aber auch da wurde rege getwittert: dirtylaundri, tristessedeluxe, midnightradio, _peekaboo, searchparty (letztere aber auch wieder von der Sneak, nicht der PV :-D ) …
P.S.: Und natürlich Langkritik bereits verbloggt von Rochus. So, wer jetzt sich noch nicht über den Film geäußert hat, braucht es nicht mehr, ich erkläre hiermit das deutsche Presse-Feedback-Fenster zum neuen Batman vierzehn Stunden nach der ersten Twitterkritik für geschlossen, alle Kritiken danach sind nur noch schneckenlahme Old-Media-Humpeleien mit selbstgewählter Sperrfrist :->
“Die Welt von 4Chan ist dunkel und seltsam, wie das Innenleben eines verwirrten Provinz-Teenagers um 3 Uhr morgens.” – “AGGRESSIVER WEB-SPASS / Guerilla gegen Google”
“ff13 ffxiii petition xbox360 for ps3 exclusive”
[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]
(via)
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