Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Dass ich mich trotzdem prächtig amüsiert habe, mag an der äußerst erheiterten Stimmung des gesamten Saales gelegen haben, der sich ständig über die triefende Plattheit nicht nur im Dialog, sondern überhaupt in der gesamten Inszenierung, im Schnitt, im Einsatz der Musik usw. endlos keifend beömmelte – und zwar eher nicht bei den Szenen, die als comic relief aus der Schnulzenmelodramatik herauszuragen suchten.
Also: Nur mit viel Alkohol zu ertragen. Nett höchstens (in kleinen Nebenrollen) noch das Wiedersehen mit Donald ‘pädophiler Katzentöter‘ Sutherland, der als einziger unter den ehrenwerten Charakterdarstellern (er spielt den Familienvater) es schafft, dass man ihn sich nicht von der Leinwand weg in ein tiefes schwarzes Loch wünscht, und Jena Zeitreise Malone, die hier allerdings in erster Linie nervig-überdreht als unausgelastete kleine Schwester quietschend hin und her hüpfen darf, bevor sie sich wegheiratet. Judi Dench dagegen führe ich nicht auf, die gilt zwar irgendwie als bekannt und bestimmt dolle Charakterdarstellerin, hier darf sie aber auch nur ziemlich unsubtil und uninteressant die arrogante böse Lady de Bourke spielen.
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