Die Oscar-Nominierungen (unter dieser URL nimmt mein Stamm-IRC-Channel #heimkino Wetten auf die Gewinner an, allerdings wird nur um das eigene Ansehen im Channel und nicht um Geld gewettet) sind raus und ich hab kaum einen der für irgendwas nominierten Filme gesehen, macht aber nichts, ich verteil jetzt einfach mal nach persönlichen Sympathien meine Privat-Oscars:
Best Short Film, Live Action:
Everything in This Country Must – weil mir der Titel gefällt.
Best Short Film, Animated:
Gopher Broke – selber Grund.
Best Documentary, Short Subjects:
Children of Leningradsky, The – auch ein netter Titel.
Best Documentary, Features:
Born Into Brothels: Calcutta’s Red Light Kids – klingt so schön sensationsgeil.
Best Foreign Language Film of the Year:
Der Untergang – No way! Übrigens hab ich die Alexandra Maria Lara, die die Sekretärin vom GröFaZ gespielt hat, gestern durch die Glaswand, die Arsenal und Cinestar unterm Sony-Center voneinander trennt, umringt von Photographen und lauter als Matrosen verkleideten KellnerInnen sowie ganz viel sonstigem Rummel gesehen, da muss wohl irgendein kleineres Filmchen Premiere gehabt haben.
Mar adentro – ist von Alejandro Amenà¡bar, von dem mir “The Others” ganz gut gefallen hat, also kriegt der die Trophäe.
Best Animated Feature Film of the Year:
The Incredibles – hab zwar alle drei Nominierten nicht gesehen, aber den wollt ich bisher noch am drängendsten mir unbedingt anschauen.
Best Achievement in Visual Effects:
Spider-Man 2 – weil ich den tatsächlich gesehen habe, ganz toll fand und es ihm gönne, dass er wenigstens in irgendetwas einen Oscar bekommt.
Best Achievement in Sound Editing:
Spider-Man 2 – zwei Oscars würden nach der Logik natürlich auch nicht schaden.
Best Achievement in Sound:
Spider-Man 2- oder auch drei … Hey, wenn der jetzt ordentlich in den technischen Kategorien abräumt, reicht es bei “Spider-Man 3” dann vielleicht à la “Lord of the Rings: The Return of the King” in ein paar Jahren für den Haupt-Preis.
Best Achievement in Makeup:
Mar adentro – weil ich den Oscar lieber wieder dem Amenà¡bar-Film gönne als den fundamentalistischen Alttestaments-Katholiken hinter “The Passion of the Christ”.
Best Achievement in Music Written for Motion Pictures, Original Song:
Diarios de motocicleta – der für “The Pantom of the Opera” gelistete Andrew Lloyd Webber kriegt nix, weil ich dessen Regisseur Joel Schumacher nicht leiden kann. Den Motorradtagebücherfilm, den ich sogar gesehen habe, fand ich zwar auch nicht so überwältigend (und an die Musik geschweige denn das Lied erinnere ich mich auch nicht mehr), aber so ginge wenigstens indirekt ein Oscar an die wenn auch am heftigsten popkulturell post mortem durchkommerzialisierte linke Revolutions-Ikone des 20. Jahrhunderts, und das wäre zumindest amüsant.
Best Achievement in Music Written for Motion Pictures, Original Score:
The Village – hab ich zwar auch nicht gesehen, aber James Newton Howard kriegt den Oscar, weil der bestimmt was Nettes komponiert hat, und weil John Williams, eh fast jedes Jahr nominiert, nun wirklich nicht noch einen überm Kamin benötigt.
Best Achievement in Costume Design:
Troy – hier hab ich meinen eingebauten Zufallsgenerator entscheiden lassen.
Best Achievement in Art Direction:
Un long dimanche de fianà§ailles – weil der Titel französisch ist.
Best Achievement in Editing:
Collateral – den haben mir einige Leute empfohlen, und der ist von Michael Mann, also erwarte ich, dass der ordentlich geschnitten ist!
Best Achievement in Cinematography:
Shi mian mai fu – weil ich gar nicht weiß, in welcher Sprache der Titel ist Ach sooo, das ist “House of Flying Daggers”; naja, dann kriegt der den Oscar halt als nachträgliche Würdigung für “Hero”.
Best Writing, Screenplay Based on Material Previously Produced or Published:
Before Sunset – ich hab bisher nur einen Film von Richard Linklater gesehen – “Waking Life” -, und der hat mir gefallen, also kriegt Richard Linklater den Oscar.
Best Writing, Screenplay Written Directly for the Screen:
Eternal Sunshine of the Spotless Mind – auch nicht gesehen, aber der ist von Michel Gondry, und Michel Gondry hat einige nette Björk-Musikvideos gemacht, also kriegt er den Oscar.
Best Achievement in Directing:
Martin Scorsese – okay, ich fand die frühen Scorseses eigentlich immer viel spannender und interessanter als die späteren, aber gönnen wir es dem Mann mal auf seine alten Tage, doch noch einen Oscar abzugreifen. Er war ja schon oft genug vergeblich nominiert.
Best Performance by an Actress in a Supporting Role:
Cate Blanchett – weil ich von der Liste ansonsten nur noch Natalie Portman kenne und Natalie Portman nicht leiden kann.
Best Performance by an Actor in a Supporting Role:
ALAN ALDA! ALAN ALDA! ALAN ALDA! – weil ich ein ganz großer Fan der alten (auf dem gleichnamigen Robert-Altman-Film basierenden) in einem mobilen Feldlazarett im Korea-Krieg spielenden Antikriegsserie “M A S H” bin, in der Alan Alda den verbittert-sarkastischen Dr. ‘Hawkeye’ Pierce spielt.
Best Performance by an Actress in a Leading Role:
Catalina Sandino Moreno – weil ich bei dem Namen an die Verschwörung des Catilina denken muss und mich so angenehm in meinen alten Lateinunterricht zurückversetzt fühle.
Best Performance by an Actor in a Leading Role:
Don Cheadle – weil der in “Picket Fences” mitgespielt hat, das ich als Kind immer gerne geguckt hab.
Best Motion Picture of the Year:
Sideways – weil die IMDB-Tagline vielversprechend klingt: “In search of wine. In search of women. In search of themselves.”
Tuesday January 25, 2005
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(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)
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