Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Die letzten beiden Filme, die ich auf Pro 7 geguckt habe (lies: im Hintergrund habe laufen lassen), waren vor kurzem “The Cell” und eben “Zoolander”.
Ich finde, die ergänzen sich prächtig.
Beide inhaltlich schön dämlich, andererseits aber herrlich surreales Spektakel.
“The Cell” wegen seiner erschlagenden morbiden Traumszenen (die aber leider viel zu dünn gesäht sind – hat doch außer ihnen der Film nichts Spannendes zu bieten), die für die Ödnis des Rest-Films locker entschädigen.
Und gerade eben “Zoolander”: eine komödiantische Abfolge modischer Verrücktheiten und seltsamer Bildwelten, in den Hauptrollen David Bowie und Donald Trump und in den Nebenrollen als dümmliche Männer-Models Ben Stiller und Owen Wilson. Oder war es umgekehrt?
Höhepunkte: Ben Stiller wird einer filmisch abgefahrenen Pro-Kinderarbeits-Gehirnwäsche durch den sehr creepy seienden Bösewicht unterzogen, der auch locker in “The Cell” reingepasst hätte; Ben Stiller und Owen Wilson sind total baff darüber, dass eine ehemalige Bulimie-Kranke etwas gegen Bulimie habe, schließlich sei die doch für den Menschen gut und sinnvoll; und, am besten: Ben Stiller und Owen Wilson kommen nicht mit der kryptischen Kompliziertheit eines iMacs zurecht und hüpfen verwirrt wie Affen um ihn herum, während langsam “Also sprach Zarathustra” anklingt und einer von beiden einen Tierknochen zur finalen Kubrick-Geste gegen das Gerät erhebt. Er wird zurückgehalten, aber der iMac wird später dann doch noch (durch die Dummheit Owen Wilsons) zerstört. Ach ja, eine kleine Parodie auf D.W. Griffiths “The Birth of a Nation” (1915) gibt’s auch noch, und die IMDB gibt mir bei dieser Beobachtung sogar recht.
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