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And George Wendt

Das ist wirklich nicht fair:

[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]

Ach ja, und (via Affenheimtheater) den Vorspann von den Ducktales hatte ich auch anders in Erinnerung:

[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]

Was ich an den beiden Clips interessant finde (mal abgesehen davon, dass sie einen Viertelliter Kakao auf meinen Bildschirm befördert haben, metaphorically speaking): Sie erscheinen in ihren production values ganz und gar professionell und dürften zumindest im zweiten Fall nicht ganz ohne kapitalistisch geprägte Arbeitsteilung entstanden sein;

dabei dampft ihnen aus jeder Pore der (aus guten, gleich noch zu benennenden Gründen) sonst nur als (zuweilen sehr krude) private Amateurproduktion / Photoshopperei / o.ä. florierende Humorgeist der Internet-Mem-Kultur absoluter Offensiveness-Verantwortungslosigkeit;

den ich als durchaus distinkt von surrealistischer oder punkiger Provokation (die beide zu sehr an der ethischen bzw. ästhetischen Komponente ihrer Offensiveness intentional interessiert sind) betrachten würde,

der in der freien Assoziation nicht etwa mehr (auf die Spitze getrieben im Imageboard, das alle seine Benutzer auf den jeweils gleichen Anonymous zwangsanonymisiert und so die Konstruktion einer Individualität über mehrere Postings verunmöglicht) von [einer Ethik oder einem Auftrag, einem Interesse geleiteten] Individuen, sondern nur noch von [interessefreien Anspielungen, Witzen, Ikonen, Kontexten] Memen evolutionär zum jeweils stärksten (most offensive) möglichen Mem emergiert,

und dabei logischerweise aus den eindrucksstärksten / aggressivsten Provokationsmemen seiner Umwelt sein machtvollstes Futter bezieht, namentlich Obsessionen mit Reizaggression (von all den folgenden Links vielleicht der harmloseste), bestimmten politischen Sensibilitäten (Jews, What is Islam?, OMG, Secret Nazi TETRIS!! (Now With Winking Jesus), Reality TV Through History), abseitiger Pornographie und Pädophilie (Pedobear, Pedo Bear Catches His Prey, Muhammedtown) und Ekelbildern (man kann auf den Link ruhig klicken; nur mit dem Runterscrollen nach den ein zwei Titelbildern sollte man sehr langsam und vorsichtig verfahren; beyond Bild 3 wird’s happig).

Die Oberflächenform dieser Kultur, das krude musikalische YTMND-Tableau oder den Photoshop, fürs Kommerzielle kooptiert zu sehen, würde mir inzwischen weitaus naheliegender erscheinen als das (gerade in seiner Interessenlosigkeit allersubversivste) Schulterzucken, mit der sie Tabu und Provokation zur Spielerei macht. Wie dem auch sei, die Wirkungen stimmen, YouTube-Kommentare zu den Videos: “This is disturbing. I like it.” / “It’s SO wrong… but I lol’d.” / “You’re so going to get killed. But it was worth it for the lulz.”

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(Aber eigentlich wollt ich nur ein paar Urks-ige YTMND/Something-Awful/Encyclopedia-Dramatica-Links für die Nacht droppen. Aus der inzwischen der Tag wurde. Urks. Ach einen hab ich noch, einen ganz harmlosen, für die Sprachkognitivisten in the audience: Carmina Burana, alternate lyrics.)

Sunday February 24, 2008

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