Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Ausnahmsweise muss ich doch mal in einen YouTube-Massenhype miteinstimmen. Die gegenwärtig im Netz publizierte dritte Folge der zweiten Staffel der britischen Nerd-Angestellten-Sitcom The IT Crowd ist sehr interessant. Nicht nur wegen der gleich am Anfang enthaltenen Anti-Videopiraterie-Zwangs-DVD-Spot-Parodie, über die gerade alle jauchzen, von Boing Boing bis Spreeblick. Das Gewimmel an verhandelten Themen ist noch sehr viel breiter. Die Folge handelt im A-Plot von missratenen Heimkino-Einrichtungen und problematischen Spoiler-Ökonomien für gehyptes Genrekino, einem “Tarantino-produced South Korean zombie movie”. Es gibt aber auch noch einen B-Plot zu den Grenzen des Liberalismus im Westen, von Freiheit und Unfreiheit des Rauchers (der sich in der Öffentlichkeit plötzlich einem sowjetischen Nichtrauchertotalitarismus ausgesetzt glaubt) bis zur ethischen Verhandlung der letzten Tabu-Wälle sexueller Freiheit im konsensuellen Kannibalismus Rotenburgscher Prägung. Und das alles kommt zusammen:
Roy (Chris O’Dowd): “The world has changed. If two grown men can’t make a pervert happy for a few minutes in order to watch a film about zombies, then maybe we should all just move to Iran.”
Hier die vollständige Folge bei YouTube. Aus der Porträtierung des “fine young cannibal” dürfte sich analytisch gewiss so Einiges herausholen lassen, was die Kulturgeschichte der Entertainment-Darstellung von Protagonisten sexueller Perversion betrifft.
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das deutsche remake ist ja schon in der mache. danke übrigens! durch dich habe ich die serie entdeckt – und sofort lieben gelernt!
@bekay: Höre doch gerne, wenn mein Kulturempfehlungsservice auf fruchtbaren Boden fällt ;-)
Deutsches Remake? Scary.