Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Für alle von mir verfassten Texte auf dieser Seite gilt folgende Lizenz:
[hier war mal ein Amazon.de-Affiliate-Banner, heute aber nicht mehr; frühere Amazon.de-Affiliate-Links im Blog sind nun nur noch unaffiliierte Amazon.de-Links]
(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)
Amazon.fr hält die Daten des Objektes schon seit Jahren in seiner Datenbank vorrätig und verschob ebenso lange das angekündigte Veröffentlichungsdatum einer meiner persönlichen Obsessionen wegen Rechteproblemen immer wieder mal ein weiteres halbes Jahr nach vorne:
Jean-Luc Godards magnum opus sind seine Histoire(s) du cinéma, ein monumentaler, diskursiv, formal und sensuell ins Unendliche ausufernder Bild-und-Ton-Essay über die Geschichte / Erzählung des Kinos und des Zwanzigsten Jahrhunderts (und noch ein bisschen mehr) in acht Teilen, Hitler und Hitchcock, die Nouvelle Vague und der Jugoslawienkrieg, das Fernsehen und die Malerei, die Beherrschung des Universums und der Untergang der Welt, zusammengewirbelt in vielfach einander multiplizierenden, sezierenden und Inkommensurables ineinander aufrechnenden Collagen von Foto, Typographie, Stimme, Zitat, Videobild, Filmschnippsel, Buchseite, Assoziation, Wissenschaft, Sentimentalität, Trauer, Wut, Liebe, KZ-Aufnahme und Stummfilmporno, Malraux und Vietnamkrieg, Anna Karina und Serge Daney, Diskurs und Affekt. Ein Meta-Überfilm, den man sich trotz seiner vielstündigen Länge immer und immer wieder ohne Langeweile von Neuem anschauen kann, da er Bewusstseins-, Denk- und Empfindungsströme des Zuschauers fortwährend reorganisiert und rekonfiguriert, in der Verschaltung seiner Elemente so komplex ist, dass man jedes Mal einen neuen, ganz anderen Pfad durch ihn hindurch nehmen kann, in gewisser Weise vielleicht der wirklich erste interaktive hypermediale Film (so ein bisschen bin ich auch in meiner etwas verkorksten Hausarbeit zu den Histoire(s) argumentativ in diese Richtung tendiert).
Und nun ist nach Jahren die angekündigte DVD-Box tatsächlich endlich raus, wie ein lesenswerter taz-Essay von Ekkehard Knörer zu den Histoire(s) versichert. (via Thomas‘ del.icio.us)
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Und wer zu faul und zu geizig ist, der kann sich das Ding (oder zumindest große Teile davon) auch in einer unendlichen Menge von Zehn-Minuten-Schnippseln auf YouTube angucken ;-) Hier z.B. ein Ausschnitt aus mittendrin:
[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]
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