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Zum Remake von "3:10 To Yuma"

[Hier war mal ein YouTube-Embed, nun ist hier nur noch dieser Link aufs Video.]
(via The Movie Blog)

Auch wenn das natürlich nicht sonderlich aufgeklärt ist, ich mach jetzt mal den Remake-Bemeckerer:

Nach Ansicht des Trailers habe ich ernsthaften Zweifel, dass James Mangolds 2007er Remake von 3:10 To Yuma den Grad an psychologischer und moralischer Differenzierung erreichen wird, durch den Delmer Daves’ Original von 1957 glänzt. Christian Bale wirkt zu unverschlissen und jung, um einen abgerissenen Van Heflin in Nöten zu machen, der tatsächlich gute Gründe hätte, seine Ethik über Bord zu werfen, Russell Crowe zu offen lesbar, um einen Glenn Ford zu machen, hinter dessen Grinsen sich auch kalte Manipulativität für den eigenen Vorteil verbergen könnte, und die Gesellschaft zu negativ porträtiert, um legitime Interessen gegen ihre Feinde zu haben. Und was hat der Sohnemann da drin zu suchen? (Gerade auch, wo der Trailer darauf hindeutet, dass sich das Remake im Plotverlauf recht nah ans Original halte.) 3:10 To Yuma war ein Film, der gerade auch in seiner filmhistorischen Position moralisch faszinierend vielschichtig und ungemütlich war, irgendwie fürchte ich eine Einebnung dieser Eigenschaften.

Aber ich bin ja durchaus bereit, mich überraschen zu lassen.

Tuesday June 19, 2007

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