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"I, Robot" und Bruno Ganz als Adolf Hitler

Hab mir gestern im Cubix “I, Robot” angeschaut. Solider Standard-Sommer-Blockbuster ohne Extrawürste; aber lustiges product placement: Will Smith schwört noch im Jahr 2035 auf eine dreißig Jahre alte JVC-Soundanlage und lobt die Marke seiner Schuhe aus dem Jahr 2004; immer für einen Lacher gut, wenn wieder irgendwer im Film auffallend deplaciert seine Fußbandagen lobt.

Davor ein Trailer für die kommende Bernd-Eichinger-Produktion “Der Untergang”, offenbar ein breites Kino-Panorama über die letzten Tage des Dritten Reiches. Zu sehen gibt’s u.a. Heino Ferch als Albert Speer, Ulrich Noethen als Heinrich Himmler und Iffland-Ring-&-Zuschauersympathie-Träger Bruno Ganz als Führer höchstpersönlich, mit sich und seinem ganzen Umfeld in Suizid-Manie. Das wird lustig. Da kann’s dem deutschen historischen Selbstverständnis nicht mehr allzu schlecht gehen, wenn sich hierzulande unterhaltsame kommerzielle Großfilme über Verbrannte Erde und das Gefühlsleben Adolf Hitlers produzieren lassen.

Eigentlich künstlerisch die logische (historisch rückwärtsgewandte) Fortsetzung zu “Das Wunder von Bern”. Wenn das so weiter geht, freue ich mich für den nächsten Kinosommer schon auf “1918: Der Dolchstoß”. Da kann dann Schröder auch wieder weinen.

Sunday August 8, 2004

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