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Fernsehserien en bloc schauen & "liv[ing] in different cultural time zones"

Inzwischen ziehe ich es vor, mir amerikanische Knüller-Serien wie The West Wing oder The Sopranos nicht mehr in Echtzeit episoden-, sondern, zeitlich hinterherhinkend, staffelweise anzuschauen; schonmal an einem freien Tag sechs, neun, dreizehn Folgen hintereinander, eine Staffel in zwei oder drei aufeinanderfolgenden Tagen durchzuspringen. Selbst mein Seherlebnis des (grandiosen) 1915er Stummfilmserials Les Vampires derzeit im Arsenal nähert sich dem an, da das Arsenal stets zwei Folgen hintereinander zeigt und auch schonmal zwei Zwei-Folgen-Einheiten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Rutsche ich dann doch einmal in eine Echtzeit-Schiene, weil ich so sehr nach neuen Episoden giere, dass ich sie ihren TV-Erstausstrahlungen folgend einzeln wöchentlich zu schauen genötigt bin, finde ich inzwischen die Wartezeit ungemein frustrierend und mich aus meiner Immersion in die Serie kontraproduktiv hinauswerfend.

Durch die Mega-Mediathek Internet und die immer größere Konzentration auf die DVD-Vermarktung von Serien gewinnt eine Blockrezeption durchaus Einiges an Attraktivität gegenüber den Zeiten, als man Serien noch auf klobigen, mit einzelnen Staffeln ganze Regalzeilen füllenden VHS-Bändern hatte speichern müssen; stellt sich nur noch die Frage, ob die Dramaturgie der Serien auch so langsam sich die Blockrezeption als ästhetischen Orientierungspunkt zu erschließen gewillt ist.

Wie dem auch sei, einen schönen anderen Erfahrungsbericht zur zeitversetzten Blockrezeption von Fernsehserien (in diesem Fall vorrangig bezogen auf das von mir nicht verfolgte Six Feet Under und auch mit einigen Bemerkungen zum sozialen Problem, innerhalb einer Serienfanbasis ungespoilert zeitlich völlig hinterherzuhinken) gibt’s bei Slate.
[ via Futurismic ]

Thursday April 20, 2006

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Kommentare

  1. Igor Schwarzmann / 20. April 2006, 11:05 Uhr

    Interessant eigentlich, dass so ein Artikel einen so starken Bezug auf das Format der DVD hat. Immerhin gibt es in den USA bereits Content on Demand – jedenfalls in einer sehr primitiven Art.

    Denn genau solche Effekte werden entstehen, sobald wir kein Broadcast-TV mehr benoetigen. Wer wird sich denn eine Serie nur jeden Mittwoch angucken, wenn er die Folgen an einem beliebigen Zeitpunkt von seinem Sender ziehen kann um sie dann, ganz frei von terminlichen Zwaengen, angucken zu koennen. Da wird es vermehrt Leute geben, die sich erst eine ganze Staffel sammeln um sie am Stueck zu gucken. Am Mittagstisch in der Firma werden Gespraeche ueber aktuelle Folgen naemlich sowieso verfliegen, dank der asynchronen, zeitlichen Moeglichkeiten der einzelnen Bezieher.

  2. Christian / 20. April 2006, 11:07 Uhr

    Igor: Ack.
    Und wie wird sich das auf die Serienästhetik an sich auswirken?

  3. Igor Schwarzmann / 20. April 2006, 11:15 Uhr

    Das ist natuerlich die eigentliche Frage. Jedenfalls, wenn man es nicht aus der wirtschaftlichen Perspektive betrachtet. ,)

    Nun, vermutlich ist an dieser Stelle noch am meisten Spielraum drin. Zunaechst ein Mal muss wirklich geguckt werden, was das Volk fuer Sehgewohnheiten entwickelt. Will es beim Release der Folge gleich die einzelnen Episoden gucken oder sammelt es wirklich die Folgen und guckt es irgendwann anders? Je nachdem wird sich die Serie veraendern. Wozu Cliffhanger nach 42 Minuten einbauen, wenn der Typ vor der Glotze sowieso alle Folgen in seiner Playlist drin hat?

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