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Knallhart
BRD 2006, Detlev Buck, 98 Minuten.
Auch ein Berlin-Film. Aber die leidige Frage nach der
Authentizität stellt sich hier erst gar nicht; Buck will zwar, durchaus mit detailliertem Realismus, ein furchtbares Neukölln zeichnen, macht aber erhohlsamerweise formal keinen Hehl daraus, wie er dieses Bild homogen und nach Pointen und Genre-Verweisen hin konstruiert. "
Knallhart" fügt sich dabei im Endergebnis passabel ein ins fröhliche Verkommenheitssuhlen apokalyptischer
Don-Alphonso-Hauptstadtslum-Müllhalden-Ästhetik bzw. fatalistischer
Endstation-Neukölln-Atzen-Ghetto-Zynismus-Idylle und kann darin durchaus einigermaßen genossen werden.
Alles in allem gelingt "
Knallhart" eine ordentliche Balance zwischen schwarzhumoriger, angemessen brutaler Milieuzeichnung und einer Geschichtenerzählung, die mit eigentlich allen noch so widerlichen Figuren überzeugend sympathisiert; den Sozialpädagogentrieb, den sein Thema einzufordern scheint, kann Buck fast vollständig von sich fern halten; nur die sehr an
"Berlin - Ecke Schönhauser" erinnernde Polizeiwachen-Geständnis-Umrahmung der Handlung ist darin, trotz noch halbwegs alibi-mäßig ambivalent gelassener Schlusseinstellung, etwas unbefriedigend, kann aber einem Inhalt, der sich bis zu einem bei der Lockerheit des Filmes bemerkenswert konsequenten und harschen Ende entfaltet, auch nicht mehr allzuviel wegnehmen.
Übrigens, man achte auf die vergnüglichen milieufernen Arschloch-Gastauftritte von Jan Henrik Stahlberg als dekadentem Zehlendorfer Geldsack und Christian Ulmen (nur von hinten zu sehen) als
Mein-neuer-Freund-artiger Frauenkäufer-Libertin.
Monday March 13, 2006
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