Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Uff! Morgen werden erstmal zwei anstrengende Wochen vorbei sein. Da hat sich kurz vor Weihnachten nochmal Einiges zusammengebraut an Referaten (Kino der Attraktionen! Neoformalismus!) usw.
Und dazu noch jeden Abend ins Kino: Am Sonntag, da sah ich im Arsenal-Foyer übrigens den Harun Farocki in ein Gespräch vertieft rumstehen, “Häxan” (1922): war wie das eine Mal davor wieder ganz toll (siehe auch, was Thomas zu der Vorstellung schreibt), und dann gab’s von Montag bis Mittwoch Avantgarde-Programme.
Montag: Walter Ruttmann, Hans Richter, Moholy-Nagy und so weiter. Irgendwie hab ich eine Schwäche für solche ganz abstrakten ‘reinen’ Filme, aber wenn man dann so ausgelaugt ist wie ich da war, ermüdet man doch recht bald.
Dienstags gab’s u.a. Marcel Duchamps “Anémic Cinéma” (1926; hypnotisierend), “Entr’acte” von René Clair (1924; lustig) und den ganz unglaublichen “Ballet mécanique” (1924) von Fernand Léger, leider ohne den aggressiven George-Antheil-Score [Videoclip angeblich hier], mit dem den Film zu genießen ich im Arsenal bisher leider nur einmal die Gelegenheit hatte (in dieser großartigen, die Welt umreisenden Reihe Unseen Cinema: Early American Avant-Garde Cinema 1893-1941 [1, 2, 3] von Bruce Posner, in der ja nicht nur das amerikanische Zeugs, sondern auch Einiges seiner Vorbilder gezeigt wurde).
Und am Mittwoch dann Louis Delluc mit “Fièvre” (1921; dem konnte ich überhaupt nicht folgen, aber: Gaston Modot mit einem ganz herrlich hysterischen Wutausbruchs-Blick!), Germaine Dulac mit “La souriante Madame Beudet” (1922; auch lustig) und “Ménilmontant” (1926) von Dimitri Kirsanoff – der Höhepunkt des Abends. An Thomas: Schade, dass du den nicht mehr sehen konntest, der vergnüglich martialische Metzel-Anfang hätte dir vielleicht gefallen; und ein Kommilitone meinte, der sei exakt wie aus einer Szene von “The Night of the Living Dead”, was ich aber mangels Anschauung des letzteren leider nicht bestätigen kann. “Ménilmontant” jedenfalls: Melodram, hochinteressant und ausgesprochen modern gemacht, wirkte mit seiner Wackelkamera und der manchmal Anna Karina sehr ähnlich aussehenden Hauptdarstellerin wie aus der nouvelle vague.
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