Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Früher fand ich den Caligari vom Konzept her zwar ganz toll, aber vom Kinoerlebnis immer etwas dröge. Doch verglichen mit den phantastischen Filmen aus dem Deutschland von vor dem Krieg ist der Caligari ja wirklich ein actionreiches Fest für die Sinne, dem man Einiges an Dynamik durchaus nicht absprechen kann. Und ich hatte heute auch den Eindruck, dass die Arsenal-Leute ihn in einer etwas schnelleren Geschwindigkeit gezeigt haben als die letzten Male. Ich hab das Arsenal ja im Verdacht, im Zweifelsfall einen Stummfilm lieber etwas langsamer zu zeigen, der filmhistorischen Genauigkeit wegen; im Saal sitzend hat mich das aber auch bei manchen Vorführungen überlegen lassen, ob da nicht schon in den Zehner Jahren die Leute bei der Langsamkeit gegähnt hätten.
Na jedenfalls, werd ich wohl mal bei Gelegenheit den etwas abfälligen und inzwischen auch schon recht alten Text, den ich mal für meine Prä-Blog-Caligari-Sektion (ich musste meiner Website eine solche gönnen, schließlich nennen mich diverse Menschen aus meinem näheren schulischen Umfeld immerzu Dr. Caligari oder Caligari oder, in Abwandlung davon, Calle / Kalle und haben meinen bürgerlichen Namen längst vergessen, und die sollen ja wenigstens wissen, wonach die mich benennen!) geschrieben habe, etwas überarbeiten müssen. Wobei, diese Sektion diente mir ja damals auch eigentlich eher zur stilblütenreichen Schwärmerei über das Robert-Wilson-Theaterstück “Doktor Caligari“, herrliches Werk …
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