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In the Valley of Elah / Im Tal von Elah

FaF-Sneak-Preview: In the Valley of Elah / Im Tal von Elah
USA 2007, Paul Haggis, 124 Minuten

Ein politpädagogischr Stoff directed by & written by Paul Haggis, nein, nach dem abscheulichen Crash ist das kein gutes Zeichen für mich. So hat mich In the Valley of Elah dann aber doch ein wenig, wenn auch nicht allzusehr, überrascht. Es ist kein allzu gelungener Film, aber auch kein allzu gelungener Brechreizgenerator.

Die Geschichte vom patriotischen pensionierten Militärpolizisten Tommy Lee Jones, der seinen beim Heimurlaub aus dem Irakkrieg verschollenen Soldatensohn sucht und dabei zu eher nicht so positiven moralischen Schlüssen übers Verheizen der Landeskinder im Nahen Osten gelangt, gerät zum in Krimiform verpackten Message-Filmchen.

Seltsame Asymmetrien prägen so In the Valley of Elah: Da steht einerseits, unzweifelhaft als Hauptanliegen, eine politisch-moralische Stimmungsbildung zum Irakkrieg. Da steht andererseits aber ein Whodunit, das eigentlich dieser Stimmungsbildung nur das Stichwort reichen sollte, sich aber egoistisch verselbständigt zu einer zwar ziemlich egalen aber eigenen breiten Raum beanspruchenden Genre-Anordnung und Polizeidrama-Geschichte, wo zwischen Befragungen und Tatorterkundungen und Deduktionen und Verdächtigungen und Theorienjonglagen Polizistin und alleinerziehende Mutter Charlize Theron sich nebenbei noch (diskursiv nicht sehr ergiebig, aber szenenreich) mit Sexismus am Arbeitsplatz herumschlagen muss. Zusammengehalten wird all das inhaltlich Unverbundene durch die gleiche Trübwetterstimmung in der filmischen Oberfläche. Aber kein noch so starker Farbfilter ist fähig, eine ergiebige Verknüpfung zwischen Irakkrieg, Sexismus am Arbeitsplatz und der nebenbei auch noch sich vollziehenden Hinterfragung von Tommy Lee Jones’ Vaterschafts-Eignung herzustellen.

Dass nun In the Valley of Elah trotzdem ein sehr viel erträglicherer Film als Crash ist, liegt daran, dass er in seinen ästhetischen Strategien und politischen Ambitionen vergleichsweise entspannter wirkt, sich im künstlerisch aggressiven Lospeitschen mit Musik, Moralmystik und Affektbildern etwas länger unter Kontrolle zu halten weiß. Leider hat das aber auch zur Folge, dass er sehr viel langatmiger gerät. Einzige Auflockerungen sind die Momente, in denen Tommy Lee Jones, der entlang der Story eigentlich eine tragische Figur zu sein hätte, doch lieber einfach tough guy Lakonie und One-liner raushängen lässt. Die sollen sicher irgendsowas wie Gefühlsunfähigkeit, Verdrängung, Distanz innerer Verzweiflung o.ä. ausdrücken, drücken aber effektiv nur Tommy Lee Jones ist ein cooler ‘tough guy’ aus.

Thursday March 6, 2008

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