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Stummfilmabend Kino der Attraktionen: Arbeit & Technik (28.3. & 5.4.)

Nachdem cine:plom ja schon neulich begonnen hatte, über eigene [*] filmspezifische Aktivitäten letzterzeit im Friedrichshainer Jugendtheater TiK die Hosen runter zu lassen (wie der bei der Gelegenheit beworbene Anlass dann lief, kann man bei Planet Toben nachlesen), geht cine:plom am Besten gleich in die Vollen & bewirbt auch den Rest:

Seit Dezember '06 mache ich im TiK auch Stummfilm-Programme zum Kino um 1900 herum, mit einem Interesse-Schwerpunkt auf der Periode des Kinos der Attraktionen. Dabei präsentiere ich stets so ca. fünfzehn bis zwanzig Filme (die erhaltenen Titel dieser Zeit sind ja meist recht kurz, pendeln gern so im Bereich dreißig Sekunden bis drei Minuten herum) und erzähl zwischen ihnen ein bisschen was, um etwas grundlegende filmhistorische und -philosophische Rahmung zu geben. Die Filme selbst werden nicht nur am Klavier begleitet (von TiK-Star Alexander Pensel), sondern erhalten -- und das ist gar nicht mal so unhistorisch -- auch Unterstützung in Form weiterer vor Ort erzeugter Klangeffekte (hier zeigt sich die TiK-Regisseurin Alexandra Säidow verantwortlich).

Nach einer allgemeinen Überblicks-Folge "Einführung in ein Kino der Attraktionen" und einer ersten Spezialisierung unter dem Titel "Tier-Terror" zum Tier im Kino der Attraktionen folgt als Nächstes nun eine Folge, in der ich es auf die Darstellung von Arbeit & Technik im Kino um 1900 abgesehen habe: von Aufnahmen simpler Arbeitsprozesse über Arbeiter-Prozessionen zum und vom Arbeitsplatz (nein, den Lumiere-Arbeiter-verlassen-die-Fabrik-Clip zeig ich nicht) sowie Fabrik-Maschinen-Mensch-Interaktionen bis zu Vorläufern des Industrie- und Werbefilms hab ich einiges größtenteils recht obskures Material angesammelt. Als Bonus gibt's ein kleines Zukunfts-Blinzeln zur Arbeit-&-Technik-Vergötterung im späteren Sowjetstummfilm.

Stattfinden tut das Ganze am dieswöchigen Mittwoch, den 28. März, um 20 Uhr im TiK Nord, der neuen TiK-Filiale in der Rigaer Straße 77 (für Kiezkenner: der Schizzo-Tempel, dort, wo früher der WAF-Salon drinne war). Nächste U-Bahn-Station fünf Minuten Fußweg entfernt: U-Bhf Samariterstraße; weitere Wegbeschreibung hier (die zweite Grafik, runterscrollen). Eintritt kostet's 3€ ermäßigt, 5€ unermäßigt. Eine Wiederholung gibt's am Donnerstag den 5. April. Da die Räumlichkeiten recht begrenzt sind, kann sich eine Vorbestellung beim TiK-Theater unter 030 29000370 lohnen.

Wer also cine:plom live (und in staubigem Theater-Frack) sehen will, kann ja mal vorbeischauen ;-)

[*] Warum meine Seite unter dem Link im Seitentitel mir aktuell die Identität der übrigens durchaus empfehlenswerten Theaterautorin Agnes Gerstenberg zuschreibt, muss ich bei Gelegenheit mal recherchieren.

Monday March 26, 2007

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