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Der schöne Tag

Seminar-Notiz: Der schöne Tag
BRD 2001, Thomas Arslan, 74 Minuten.

Gerade standardisierte Alltagsstrecken, die mangels besonderer Ereignisse entweder der Auslassung zum Opfer fallen oder als Langweiligkeit herausgekehrt würden, lädt Arslan hoch energetisch auf, indem er sie fein in viele kleine Einzelaufnahmen zergliedert, die er rhythmisch voranpeitscht, bis das, was anderswo etwa als abwechslungsarme Ödnis des Arbeitsweges erschiene, zu einer atemlosen Serie von körperlich mitnehmenden Kleinst-Prozessen gerät, hoch rhythmisiert von der Montage bis hin zum pochenden Schritt durch den mechanischen pedalen Fortbewegungsapparat von Hauptdarstellerin Serpil Turhan, die völlig ins Roboterhafte verfällt.

Dieses Maschinenhafte ziert auch deutlich, bis ins Komische, die Dialoge der Figuren, ein abgehaktes Austauschen von vorgefertigten Sätzen,
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Der einzige Arslan, den es bisher auf DVD gibt; Teil der gleichen Trilogie wie "Der schöne Tag", und soll ähnlich spannend durchformalisiert sein. Lukas hat was Interessantes zu geschrieben.
die ohne Pause und Bedacht einander vollendet entgegeschossen werden, jedoch nicht wie in einer Screwball-Komödie als filmische Potenzierung einer amüsanten menschlichen Konstellation, sondern als rein maschineller Kommunikationsprozess, worin zur Etablierung oder Aufhebung von kooperativer Verschmelzung zu einem größeren Gesamt-Apparat (menschlich: Arbeits- und Liebesbeziehung, Familie) Reihen von festgelegten (und in ihren menschensprachlichen Formen austauschbaren, technisch insofern beliebigen) Signalzeichen einem festen Muster und Protokoll (im Sinne eines Internetprotokolls etwa) folgend ping-pong-mäßig ausgetauscht werden, um ohne jede Ambivalenz Kompatibilität oder Nicht-Kompatibilität feststellen zu können.

Arslan gelingt die völlige Transformation des unästhetisch ungelenken Menschenzoos zum glanzvoll harmonischen und exakten physikalischen Tanz der Maschinen, wie in den wildesten Träumen eines Dsiga Wertow.

Thursday November 16, 2006

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