futur:plom
cine:tv:plom
kommentar:plom
reste:plom
Eines von mehreren
plomlompom-Projekten
Datenschutz-Erklärung
Impressum

cine:plom

Altes Kino: Filme. Neues Kino: Meme.
Über diese Seite

Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.

Orientierung

Neues Kino
Mem- & Internetkunst

Mission Statement

Altes Kino
Film & Fernsehen

Titel A-Z
Aktuelles TV-Programm

Abonnement

Letzte Kommentare

Die Meriten von "Family Guy", mit einem Exkurs zur Gestrigkeit der "Simpsons" (14)
     Gerrit Jessen, jörn Hendrik Ast, Christian, ...

Wieder Jeremy Irons und Drachen (5)
     tester, tester, rrho, ...

Vortrag: Das egoistische Mem. Die Kultur der Internet-Meme (10)
     Christian, Christian, Lena Waider, ...

Blogroll

Lizenz

Für alle von mir verfassten Texte auf dieser Seite gilt folgende Lizenz:

Creative Commons License

Partnerschaften

[hier war mal ein Amazon.de-Affiliate-Banner, heute aber nicht mehr; frühere Amazon.de-Affiliate-Links im Blog sind nun nur noch unaffiliierte Amazon.de-Links]

Werbung

(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

   

Das Kino Nordkoreas?

Einen in seiner Kürze dennoch recht interessanten Rundgang durch die Filmstudios des totalitären, auch kulturell von der Restwelt abgeschotteten Nordkorea gibt es bei tagesschau.de. Immerhin zwanzig Filme sollen dort pro Jahr für den nationalen Markt produziert werden. Fürs westliche Ausland zeichne man zudem in Auftragsarbeit Trickfilme, die allerdings für den gemeinen Nordkoreaner genauso wenig je zu sehen wären wie sonstige ausländische Film- und Fernsehkultur (“nie Julia Roberts, nie Tom Cruise”, klagt der Artikel seinem Argument gegenüber etwas kontraproduktiv). Zugleich versorge die zur Ausreise zugelassene Führungsschicht sich mit Hollywood-Videokassetten aus China und Kim Jong-il schaue am liebsten James Bond. Ein großer Teil des Artikels rekapituliert den üblich haarsträubenden Personenkult, der bei der Studio-Führung anekdotenreich Kim Jong-il hochleben lässt, dem der kreative Einfluss in die Filmproduktionen Nordkoreas schon immer Herzenssache gewesen sei, insbesondre noch zur Herrschaftszeit seines Vaters.

Wenig überraschend wird grob das nordkoreanische Inlandskino inhaltlich als propagandistisch-nationalistisch-militaristisch skizziert; ein etwas genaueres ästhetisches Umschreiben hätte ich mir da schon gewünscht (“moderne Kampfszenen”, immerhin). Mich interessieren konkrete Beispiele für das Kino derart totalitärer Staaten in der Moderne; ich erinnere mich z.B. an kuriose (und handwerklich sehr, sehr billig wirkende) Ausschnitte aus Saddam-Hussein-Propaganda-Actionfilmchen, die ich mal in einer Prä-Irakkriegs-Fernsehdokumentation sah. In Anbetracht einer im Internet zuweilen (z.B. bei Boing Boing) sich auftürmenden postmodernen Spaßbegeisterung für die propagandistischen Absurditäten exotisch wirkender Totalitarismuskulturen auch der Gegenwart müsste doch eventuell an Filmen das eine oder andere bereits ausgegraben worden sein …

Saturday May 13, 2006

Werbung
(hier war mal AdSense-Werbung, heute aber nicht mehr)

Kommentare

  1. Thomas / 13. May 2006, 17:53 Uhr

    Joa, unter anderem wohl die “Simpsons” werden in Nordkorea (fertig)gezeichnet.

  2. Christian / 13. May 2006, 18:32 Uhr

    Thomas: Das dachte ich auch zuerst, aber laut meinen Google-Recherchen wird an ihnen in Südkorea und nicht in Nordkorea gewerkelt.

  3. Thomas / 13. May 2006, 23:34 Uhr

    Aah, wieder was gelernt.

  4. Thomas / 15. May 2006, 09:22 Uhr

    Unter Umständen interessant:

    http://www.brightlightsfilm.com/52/korea.htm

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.