Notizen zu kulturellen Bespaßungen der Neuzeit von
Christian Heller a.k.a. plomlompom.
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Seminar-Notiz: Tropical Malady / Sud pralad
Thailand / Frankreich / BRD / Italien 2004, Apichatpong Weerasethakul
Mir bleibt (für diese Kurzrezension im Seminarrahmen) nur, mich vorläufig mit einigen vagen Beobachtungen grob heranzutasten: die starke Immersion (vor allem in den Dschungelszenen), die beträchtlich auf einer ausgefeilten Klangkulisse aufbaut; überhaupt, Momente großer, allerdings näher zu spezifizierender Sinnlichkeit (vom Klang bis zur Farbe), in die der Film aus der Narration hinaus (und diese hinter sich lassend) immer wieder abgleitet und sich in ihnen verliert; ein irritierender narrativer Aufbau zudem, worin zuerst eine eher in der modernen Zivilisation lokalisierte Hauptgeschichte A erzählt wird, mit mehreren Stellen, die vom Hauptpfad scheinbar abweichen oder ganz aus ihm herausfallen in eine andere Ebene zwischen zwei Achsen Natur und Mythos, und dann danach eine zweite Hauptgeschichte B, die sich (trotz gleicher, an sich noch der modernen Zivilisation entstammender Hauptfigur) ganz auf dieser Natur-Mythos-Ebene zu entfalten scheint.
Über diese unbefriedigend unklaren Beobachtungen hinaus müsste ich mir Konkreteres erst über weitere Sichtungen erarbeiten.
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